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1. Allgemeines Lesebuch für den Bürger und Landmann - S. 64

1791 - Erlangen : Bibelanst.
stenthümern. Diese insgesammt sind groß 51 Qua« dratmerlen. Einwohner 850000 meistens lutherischer Religion. Es besteht aus folgenden Fürsienthümern. A. Das Fürstenthum Calenberg ist in den der- gichten Gegenden / Lherls steinig/ theils sandig / theils morastig, theils Heideland/ fo, daß in den nördlichen Lheile noch viel Getreide von auswärts eingeführt wer- den muß. Flachs/ Toback/ Hopfen - Maulbeerbaume, die die Grundlage der Serdenkultur sind, Dbst, Holz/ welches die Weser herab nach Bremen ausgeführt wird/ sind die vornehmsten Erzeugnisse. Die Viehzucht tst an den Flüssen wegen der vorrresirchen Wiesen beträchtlich. Garn und Leinwand wird in großer Menge verfertigt. Die Wollen - und Baumwollenmanufakturen/ Glashüt- terl / Papiermühlen/ Ersen-Kupfer - und Mefsingyüt- teri/ Töpferhütten/ liefern viele Fabrrkwaaren. u) Hannover- die Hauptstadt und Arffdenz o^s Churfür« sten, ivenn er im Lande anwesend ist, Luiw. r^oo., bat eine Zuekersiederey, Caltulimanuxaekuru.f. Die Bergwerks- Handlung neidt Handlung mit den Erzeugnissen des Harzes. Sie liege an der Leine und ist befestigt, d) Herrenhausen, ern königliches Lustschloß mit einem schonen Garren. 2>u Schloß ist ein Comödrenhuuß und hinter dem Schloß sieht die Münze. Auch ein jchvnes Zeughauß ist da» c) Spa mellt / une wichtig« Festung <m der Weser, hat eine Wollen - und Baumwolienmanusaekur. Der Ort hat auch vie- le Nahrung von dem Lachssange in der Weser, und einigen Handel auf derselben» t 6) G vttingen, an der neuen Leine, eine berühmte Umoersu lclt, wo aber auch viel Tuch und wollene Zeuge von der fei- nen und ordinären Art, auch Strümpfe und Hure verfertiget werden, Einw. 7650. L) Zu N 0 rdheim ist die Schaafrucht und der Holi- Toback- und Leinwandhaudel von Wichtigkeit, f) Nt u n t> tu hol viele Leinwand » Drell > Wollen - und Srrumps- weber, eine Fayancefabrik, eine lebhafte Handlung und Schiffahrt aus der Weser- Ausser Lernwand wirb er. e Men- ge anderer Waaren, die aus Oeffen, T> üri ge», Fraiuen, und aubern Gegenden kommen, die Weser heruntergklnacht. Sie liegt an der Fulda, die sich hier Mit der Werra verewigt, und dann Weser genannt wird. ö. Da<

2. Allgemeines Lesebuch für den Bürger und Landmann - S. 67

1791 - Erlangen : Bibelanst.
'—^ 6? wirthschaft mit Eifer und Einsicht betrieben. Getreide/ Flachs, Hopfen/ Holz/ Hanf/ Wolle, Garn, Lein- wand, Eisen und Eifenwaarvn, Bier, Leder, Porcellam werden/ausgeführt. Die Salzquellen geben für eige- nen Verbrauch, auch für Ausfuhr hinlängliches Salz. «) Braun schweig, cur der -Ocker, Eliiwvdner 22000; die feste Haupt -- und Residenzstadt des Herzogs bält jährlich zwey berühnire Messen, die von einer Menge Fabrikanten und Kauft ieuren aus allen Gegenden Deutschlands demchr werden. Von den Manufakturen sind die Gravendorstiiche, wvrinnxn Saft Nnack, glauberischc« Sali, Mineral Alcali u. dergl., auch ein besonderes Grün verfertigt wird, und cte Staubwasserische von geniöblten und lakirren Maaren aus Papiermaichee, besonders Merkwürdig; es wird auch vre! in Wolle, Seide, Leinwand, Le- der, Stadl, Eisen, Gold und Silber, gearbeitet. Die Mumme, rin Bier, das noch jetzt stier gebraut wird, wurde sonst scstr weit verführt-- Der Hopfenstandel ist beträchulich,noch weit mestr der Garustaudel. Es ist auch liier eine gute Anstalt jur Unter- Weißung vornehmer junger Leute, b) Wo l fe n b ü rl el, die ehemalige Residenz, eine feste Sradt an der Ocker , wo eine ftstcnswürbige Bibilrvthck und eine Fabrike von halbseideuen Zeugen, die gute Geschäfte niacstt. Hey S a l j d a l u M einem vortrcflichcn herzoglicherr Lustschloß und Schön in gen sind Salzwerke: auch ein gemernschaft- licstes Salzwerk in Salz girr er und bey Harz bürg, Nicht weit von Goslar. ä) Helnistädt, eine Universität, wo auch Leinwand, bäum, wollenes Zeug und Flarielle, Seife, Hüte, Ligueurs und wostlriechende Wasser, welche drey letztere Artikel man weit verfährt, gemacht werden. i») H 0 l z m ü n d e u, im Weser oder südlichen Distrikt, stal viele Wollen - und Leineweber, auch eine große Eisensgbrik und eine ^andere, worinn Heede und Flachs so bearbeitet wird, daß er der Baumwolle gleich kömmt, f) Die Spiegelhütte zum grünen Plan liefert schönes Spie- gelglas, das starken Absatz hat, und die Glashütte zu Scst ött- born alle Arten von Glas und Glaswanen. x) Z" Fürstend erg wird schönes Porcellain gemacht, das zu dem besten in Deutschland gerechnet werden kann. !r) Gattderssteimvworiniien ein fürstliches Schloß rrnd ein geiürstetes freyweltliches Stift evangelischer Religion. Das Fürsienkhum Blankenburg hat gegen l3000 Einwohner, mehr Aecker als Wiefenland, vor- nehmlich aber Holzungen, aus denen viel Stabholz E 2 den

3. Allgemeines Lesebuch für den Bürger und Landmann - S. 18

1791 - Erlangen : Bibelanst.
u bmgm/Wb-Utts Wiesenbau. Es wird aus dem Lan- de viel Getreide ausgeführt. Die Viehzucht ist vortref- lrch"; sonderlich hat der jetzt regierende Fürst die Pferde- zucht emporgebracht. Auch wachst hrer Taback, Flachs und Hcmfrc. S) Anspich, die fürstliche Residenz mit einem schönen Rest« denzschlosr, ouf dein sich eine vorirestiche Didlwihek befindet. Es ist hier ein sehr guc eingerichtetes Gymnasium; das Archiv ist in einem de sondern Gebäude. Auch ist hier der Sich de- kaiserlichen Laudgericdts des Burgarft'rhnms Nürnberg. Lriesdorf ist der gewöhnliche Sommeraufen'halr des Fürsten, aus ein- g.schmachvolle Weile eingerichter, mtt etueut englischen Park und den angenehm st cn Wäldern umringt. Bruckberg ein Weiler, ztvcy Stunden von Anspach, ws ein herrschaftliches Schloß und in demselben eine seine Pvr- ceilanfabnk eingerichtet ist. b) S ch w a b a cd hat an,ehnliche Manufakturen in Zitz und Cat- tün, Nadel r Srrstmpf- Geld - Silberdrakh- und Tressen- Fa- briken, und ist der Aufenrhalt vieler fleißigen und aeschickren Fahrikamen und Künstler. Ls sind 230 Strumpfwirker > Mei- ster, die zusammen 400 Stühle haben. Der Ueberttlüß vor? Gewinnst für ihreat belt ist jähr lich 80000 bis 90000 Gulden ; es werden «8 bis ro Millionen Nadel» alle Jahre verfertiget» Derueberfchuß vom Dorther! mag wieder bey 90000 Gulden betragen- D>e Lionische Drarhfabrlk wirft jährlich 8000 Gul- den Dorther! ab; ore Cattunfabrik behalt von jährlichen Ein- künften an 80000 Gulden r-voo Guloe'n Gewinn. Alle diese Gelder cirkuliren dann ünrer den Arbeitern in dieser Gegend. Lhe 'kmwar auch hiereine Schristgiesserey, wovon die Schwa- bacher Schrift ihren Naiuen Hai. s) Crailsheim an der Iachst, welche wegen der Aale be- rühmt ist; cl) Feu chrw a ng; e) Gnn ze nhause n an dce , Altmühl; ?) Roth, Langen; en », Leutershausen, Usfe n h er m, W a ssertrö d ing e n, sind die beträchtlich- sten Landstädte. g) Mrrk - Sleft am Mayn, hat lebhaften Bcrsendungshandel. U) An O c bernd0rf und Schwaningen sind ftheno- würdiae fürstliche Lustschlösser. 0 §n Fürth, welches auch zum Theil dem Bisthum Bam- P berg gehört, werden alierley kleine Kramwaaren aus Metal- len und Compos,tiviieu, Knochen und Drechslerarbeilen, ge- macht. Aucl) ist eine sehr zadlicjche Judenschaft da, b,e sich wohl auf 7 . «ovo Köpfe beläuft. Diele Handwerker, 5a- " brikanten und Künstler sind «Us dem benachbarten Nürn- berg hierher sejsgen. *7 ‘... _ 2) Das /

4. Allgemeines Lesebuch für den Bürger und Landmann - S. 87

1791 - Erlangen : Bibelanst.
saumlunsen dis sehenswürdigste in Deutschland. In dem sô-r genannten grünen Gewölbe werden viele Kunstwerke von El- fenbein, Silber, kostbaren Steinarten und eine Sammlung von E^eiüeinen aufdewahret. Die römisch- katholische Hofkirche? tue Kreuzkirche und Frauenkirche sind schöne Gebäude Die Akademie der bildenden Künste ist eine vortreßiche Schule für die hiesigen Künstler, Bildhauer, Mahler, Kupferstecher ti. s. w. In Stein und Silber wird viel und mit Geschmack gearbeitet» Die hier verfertigten musikalische Instrumente !/lben einen starken Absatz. Die Wollen-Tuch-Band-Zwirn- fpitzen'musselin > Battist - Tapeten-Handschuh-Hur- und andere Fa'sriken, ernähren viele Menschen. Auödersglzmrderlage«. wokin die inländischen Salzwerke ihren Vvrrakb abirrfern«' wird das ganze Land mit Salz versehen. Hier und zu Leip- zig sind tue Hauprniederlagen von dem Meißner Poreellan. , Lwey Stundsn von Dresden liegt Pilnitz ein churfürstlt- cheö Lustschloß in einer schonen Gegend. 10 Au Meißen an der Elbe, ist die berühmteporcellansavrif^ vre so wie sie die erste in Europa gewesen, auch jetzt noch die vorzüglichste ist. Denn das hiesige Porcellan übrrtrift alles andere, selbst das Japanische nicht ausgenommen, an Dichtigkeit, Glan; und Feinheit; sie ist auf dem Schlosse» Auch ist hier ein Domkapitel. c) Pirna, eine Stadt an der Elbe, bey welcher auf einem ho- hen Berge das Gchlvst Sonnenstein liegt, hat einen weit liuögebreiteten Handel mit Bruchsteinen, und eine Cattun- druckerey. ' <ö) Einen ähnlichen Handel treibt auch Stolsen, da- ein Bergschloß har. e) Konig stein, eine starke Festung auf einem hohen Felsen«, unter welchem ein Städtchen gleiches Namens an der Llbe tilgt. f) Friedxichsth a l, ist eine Glashütte, wo Spiegelglasee gemacht werden. L) Im Amte Hohenstein wird viel Garn von Flachs und Wolle gesponnen, Leinwand, Iwillig, Strümpfe u. s. w. gewebt. Hier und in Stvlpen, desgleichen auch in andern Gegenden sind die Schäfereyen durch spanische Schaafe ver- bessert worden. Auch ist hier eine S ch a f erscbule errichtet» k) Auch die Schafxrey zu Dahlen ist durch spastische Schaa- fe verbessert worden. i^Die Stadt Torgau an der Elbe liefert wollene Maaren«, gemischte Zeuge von Seide, Baumwolle und Leinengarn, Tuck, Hüre, Serdenwaaren, und treibt damit und mit Garn einen ansehnlichrrr Handel. " .......... § 4. k) Grv,î-

5. Allgemeines Lesebuch für den Bürger und Landmann - S. 92

1791 - Erlangen : Bibelanst.
Znköthen wird großer Handel mit Wolle getrie, den, die nach der Schweiz, Hamburg,Holland,Frank- reich u. s- w. nusgeführt wird. Es sind hier zwey Re- sidenzschlösser des Fürsten von Anhalt-Köthen. Z)Z erbst, eine Fürstliche Residenz, die größte Stadt im Fürstenthum Anhalt, har ein schönes Schloß, ein gutesgymnasium, vielebrauerenen, Tobacks-Wachs- und Porcellanfabriken. Besonders merkwürdig ist die Gold-und Silberfabrik, die alle Arten von Gold- und Stlbecarbeiten liefert, und sie nach Pohlen,Ruß- land , Moldau und Walachey verschickt, des Ab- satzes auf den Messen nicht zu gedenken. 4. Fürstenthum Schwarzburg gehört zwei ei- genen evang. luth. Fürsten , groß 42 Quadratmeilen/ Einwohner 122200/ wird in den südlichen oder obern und den untern Therl eingetheilt. 3) Zu dem untern gehört die Stadt Gonders- hausen, an der Wipper, die Residenz des Fürsten Christian Günther, geb. 1736. b) Franken Hausen auch an der Wipper, mit einem fürstlichen Schloß und einem sehr guten Salzwerk. c) Arnstadt am Fluß Gera, mit einem Schloß. In dem südlichen istr u d 0 l st a d t an der Saale/ Haupt- stadt und Residenz des Fürsten von Schwär z- burg -Rudolstadt/ Ludwig Günther geb. 1728. An guten Naturerzengnissen fehlt es nicht. Zu K ö- n i tz und Heut e n b e r g/ beide Stadchen/ sind Sil- her und Kupferbergwerke nu Gange und zu Kön ig- see und an mehrern Orten giebt es viele Leute/ die Spiritus und allerlei) andere Heilungsmittel verfer- tigen / die dann in vielen Gegenden Deutschlands zum Verkaufen herumgetragen werde»/ die aber der Bürger und Landmann ohne dem Gutheissen eines Arztes nicht gebrauchen soll. Zu

6. Allgemeines Lesebuch für den Bürger und Landmann - S. 93

1791 - Erlangen : Bibelanst.
0q '—Vi Zu Schwarz bürg ist ein Silber - und Kupfer- bergwerk. 5. Grafschaften S L 0 l b e r g und Wernige- rode/ bey und auf dem Harz-Gebürg/ gehören einem Fürsten und mehreren Grafen. S tolbe rg/ 5 Mer- len lang und 3 breit, hat grosse Waldungen/ woraus viel Holz ausgeführt wird/ gute Kupfer-Eisen - und Silberbergwerke/ Steinbrüche und andere Mineralien. a) Stolberg und Roßla, Gräfliche Residenzen. b) Wernigerode am Harz, mit einem gräflichen Residcnzschloß, wo zwey grcßevttriolsiedereyen sind, Rollcnbicy gemacht, Bier gebraut und Korn und Fruchthandcl getrieben wirb- 6: Die Herrschaften der Fürsten und der Gra- fen Reußen. Sie sind 24 Quadratmeilen groß/ ha- den ohngefehr 75202 Einwohner/ und werden von kuhrfürstl. und Herzog!, sächsischen, wie auch von bran- denburg - culmbachischen / bambergischen und schwarz- burgischen Landen eingeschlossen. Sie haben viele Fruchtbarkeit und eine reizende Lage. Die mit Wal. düngen bedeckten Berge enthalten Silber/ Kupfer / Ei- sen/ Kobold / Bley und Alaun. Auch sind viele Ham- merwerke in diesen Herrschaften. A. Der altern Reußplaurschen Linie/ welches die altere fürstliche ist/ gehört: b) Greiz an Der Elfter, die Residenzstadt des Fürsten Heinrich des Xi. Neuß, in der eine ansehnliche Kauf- mannschaft, und schöne Luch, Zeug und Strumpf- mattufatluceu sind» b) 3 c 11 U nr 0 D a, eine 3 Stunden weit von Greiz, und eben so weit von Schlei; entfernte Stadt- welche am ersten April 1792 fast ganz abbrannte- Ihr Hauptge- werbe sind Zeug-und Strumpfmatttrfaktürell- auch wer-

7. Allgemeines Lesebuch für den Bürger und Landmann - S. 40

1791 - Erlangen : Bibelanst.
werde« alle Arten von Manufaktur - und Fabriken» waaren, indem die Betriebsamkeit des Landes mehr auf die Künste des Krieges , als des Friedens gerich- tet ist, Gewürze, Kaffee, Thee, Zucker, Fayance, feine Metallwaaren rc 2) Cassel, die Hauptstadt und Residenz des Land- grafen an der Fulda, Einwohner 20020, mit vielen schönen Gebäuden geziert, bat mehr Künstler als Fa» brikanten, und jährlich zwey Messen. Wilhelms- thal ein prächtiges Lustschloß. b) Zn Carls Hasen, am Einfluß der Diemel in die Weser, ist ein Salzwerk, das dem Orte mehr Le- den verschalt, als die Geschäfte der hier errichteten Hand'ungsgcsellschaft. c) Nahe bei Hofgeismar ist ein Gesundbrunnen, der besucht wird, und wo für die Bequemlichkeit der Fremden gesorgt ist. <ä) Das Schloß Weissenstein ist wegen einer be- wundernswürdigen Wasserleitung mit vielen Kunstwer- ken sehr merkwürdig. e) Zu Groß All merode und Clterode werden Schmelztiegel, auch andere Thonarbeiten gemacht, die über ganz Europa verführt werden. f) Allend 0 rf an der Werra, hat ein sehr wichtiges Salzwerk. L) Zu Homberg ist ein Eisenwerk und eine Eisen- hütte. h) Marburg an der Lahn, die Hauptstadt in Ober- hessen hat eine reformirte Universität. i) Nicht weit von Franken berg ist ein ergiebiges Kupfer-Bley- und Silberbergwerk. k) Philippsthal ein Restdenzschloß einer abgetheil« ten Linie des Hessen. Casselischen Hauses an der Werra. l) Schmalkalden, am Fuß des Thürinaer Waldes in der gefürsteten Grafschaft Henneberg, Hessen - Cas. selschen

8. Allgemeines Lesebuch für den Bürger und Landmann - S. 42

1791 - Erlangen : Bibelanst.
b) Zn Brückenau ist ein Gesundbrunnen, der von Fremden und Einheimischen besucht wird. e) Hamelburg, der größte Ort nach Fulda, hat Wein» und guten Ackerbau. io. Fürftenthum Zwey brücken, Fürst Carl August Christian, geb. 1/46, kathol. Religion; liegt an der Westseite des Rheins, und stößt an die Pfalz, der es aber in Ansehung der Fruchtbarkeit nachstehen muß. Es ist zum Theil bergicht, mit abwechselnden Anhöhen und Ebenen, die fruchtbar, aber auch hin und wieder sandig sind. Man findet Eisen, Kupfer, etwas Silber und ansehnliche Agatbrüche, Jaspis, Quecksilber. Die Thatigkert der Einwohner ist nicht sonderlich. Verschiedene Erzeugnisse, Flachs, Hanf und Wolle werden roh ausgeführt. Fabriken, worin Eisen, Stahl und andere Metalle verarbeitet würden, find fast gar nicht vorhanden. Insbesondere ist die Grafschaft Sponheim, die zum Handel eine schöne Lage hat, arm daran. r) Z w e y b r ü ck, die Hauptstadt mit einem prächtigen Schloß, hat ein Gymnasium, eine Stahlsabrik und eine Manufaktur von wollenen Tüchern und Zeugen. d) Anweiler, Hornbach, Bergzabern, M e i, senheim. :i. Grafschaft Hanau, gehört zu Hessencassel, groß 22 Ouadratmeilen, Einwohner 70000, ist sehr fruchtbar. Produkte sind Getreide, das der grossen Bevölkerung ohngeachtet ausgeführt wird, Mais, Obst, Wein, Maulbeerbaume, daher auch viele Seide gewon- nen wird, Flachs, Hanf, Toback, der für den besten in Deutschland gehalten und ausgeführt wird, Rind- vich,

9. Allgemeines Lesebuch für den Bürger und Landmann - S. 261

1791 - Erlangen : Bibelanst.
»8) Pflanzen zum Vergnügen. Viele Pflanzen werden weder zur Nahrung des Menschen noch der größern Thiere gebraucht; aber sie find doch eine Wohnung und Speise für tausend kleine Lhierchen, die sie fressen/ oder ihre Safte aussau- gen und sich dadurch ernähren. — Ausserdem be- fördern sie auch die Freude und Glückseligkeit des Menschen durch die schönen Biülhen und reizenden Blumen, die sie Hervorbringen. Als Gott seine Men- schenfreundlichkeit durch die Natur offenbaren wollte, hat er unter andern auch diese lieblichen Blumen ge- schaffen; er hat die Erde mit einem angenehmen Grün überzogen, und sie mit dazwischen wechselnden Blumen > geschmückt; er hat die Baume mit grünen Blattern be- kleldet, und sie mit unzähligen Blumensträußen geziert. - Welche eine reizende Aussicht giebt eine Flur zur I schönen Frühlingszeit, wenn sie mit Grasern und Blu- > men / mit Baumen und Blüthen bedeckt, im schönsten i Schmucke prangt! Wie tausendfach sind die Farben ^ genuscht, damit sie uns immer auf eine neue Weise t ergötzen ! Wie verschieden ist der Bau der Blume«/ und i ihre schöne Gestalt/ damit wir ja nicht müde werden, l durch ihr An schauen das unschuldigste Vergnügen zu ge- t nießen! Der Balsamduft , der von ihnen aufsteigt/ z erquicket uns durch den Geruch; er erfüllet zu Zeiten S die Luft, und vermehrt ihre Gesundheitsstarkende Kraft» > So sind auch diese Blumengewachse ein Beweis dev l Liebe des allgütigen Vaters, der uns zum Genuß erä ) laubter Freuden schuf.'— Wenn die Erde schon so schön i ist, wie schön wird das Paradies des Himmels seyn! I Diese Blumen verwelken ; jene Freuden werden ewiglich i dauern» — Wenn Gott diese Blumen schon so schön ! R 3 klei-

10. Vom Westfälischen Frieden bis zum Ausbruch des Weltkrieges - S. 140

1918 - Erlangen [u.a.] : Deichert
140 Viii. Von der Franzsischen Revolution bis zum Wiener Kongre. Viktoria vom Brandenburger Tor in Berlin, dann Friedrichs des Groen Degen und 'Hut muten zurckgegeben werden. Einem anderen Abkommen gem sollten noch im Jahre 1814 alle am Kriege beteiligt gewesenen Mchte Bevollmchtigte nach Wien zu einem enro-pischen Kongre schicken, damit dieser Jjie endgltige Verteilung der freigewordenen Gebiete und eine Neugestaltung der vielfach verschobenen staatlichen Verhltnisse Europas vornehme. Nach Beendigung der Friedensverhandlungen begaben sich Alexander I. und Friedrich Wilhelm Iii. mit zahlreichem Gefolge der den Kanal, um ihren Ver-bndeten, den Prinzregenten von England, zu besuchen. Sie wurden vom englischen Volke mit Begeisterung empfangen; namentlich ward Blcher, wo er sich blicken lie, der Gegenstand rhrender Huldigungen. 126. Der Krieg von 1815. (Die 100 Tage.) Wiener Kongre. 1- Im November 1814 kam der in Aussicht genommene enro-pische Kongre in Wien zustande. Die meisten Staaten des Kontinents waren vertreten. Wien hatte noch nie eine so glnzende Versammlung in seinen Mauern gesehen. Franz I. und Metternich suchten durch prunkvolle Feste ihren erlauchten Gsten den Aufenthalt in der schnen Kaiserstadt genureich zu gestalten. Allein der ueren Pracht entsprach nicht der Geist, der die Kongreteilnehmer beseelte. Nur zu bald machte sich die Uneinigkeit und Eifersucht unter den Gromchten geltend; sie offenbarte sich insonderheit bei den Verhand-luugeu der die territoriale Neugestaltung der einzelnen Staaten. Die Beratungen nahmen zuweilen eine solche Schrfe an, da man einen friedlichen Ausgleich der Differenzen fr unwahrscheinlich halten mute. Rckkehrnach 2- Mit grter Spannung verfolgte Napoleon den Gang der i. M?s. Wiener Verhandlungen. Die Kunde von der Zwietracht unter den Kongremchten erfllte ihn mit Zuversicht. Wie der Wien, so wurde er auch der Frankreich und die dort herrschende Volksstimmung genau unterrichtet. Und was er erfuhr, war ebenfalls geeignet, neue Hoff-nuugeu in ihm zu erwecken. Ludwig Xviii. hatte es nicht verstanden, die Gunst des Volkes zu erwecken. Verschiedene seiner Maregeln, wie die Einschrnkung der Presse, Besetzung der Offiziersstellen mit adeligen Jnglingen und die Rckgabe der noch nicht verkauften Emi-grantengter an die ehemaligen Eigentmer, hatten die Befrchtung hervorgerufen, da man am Hofe damit umgehe, die Zeiten Ludwigs Xv. wieder herzustellen. Die Folge davon war Unzufriedenheit mit dem Regiment. Diese beiden Umstnde: die Spaltungen in Wien, der Unwille der franzsischen Nation wirkten anspornend auf den ehrschtigen Mann in Elba. Es reifte in ihm der tollkhne Entschlu, im Vertrauen auf sein oft bewhrtes Kriegsglck mit seiner
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